Kategorie: Gemeinde
Samstagspilgern 2024
Mit archaischer Kraft eroberten Dudelsack und Bombarde unsere Herzen. Den Musikern und Tänzern aus der Bretagne bedeutete es unglaublich viel, dass sie mit ihren Fahnen, Klängen und Tänzen in der Elterleiner Kirche willkommen geheißen wurden. Die Frage: Wird sich denn jemand für uns interessieren? , beantworteten die über 170 Besucher in der gut gefüllten Kirche, mit Aufmerksamkeit und viel Applaus. Pfarrer Löser und Annette Ficker fanden zum Abschluss die richtigen Worte, die Gäste und Zuhörer sichtlich bewegten.
Unsere Regionen liegen zwar weit auseinander – mindestens 18 Stunden Autofahrt – aber uns verbindet viel Gemeinsames, nicht zuletzt die traditionelle Kunstfertigkeit der Frauen. Die Frauen der Bretagne arbeiteten oft in Heimarbeit. Sie stickten und knüpften kostbare Gewänder und Umschlagtücher für die Modemessen in Paris. Die Männer waren Fischer und setzten ihr Leben jeden Tag erneut aufs Spiel. Es gab Inseln, wo fast alle Frauen über 30 schon verwitwet waren.
Die Bretonen sind fromm und spirituell, sie halten auf Familie und kochen und backen mit guter Butter. Sie schätzen den Wert von guter Handarbeit und frisch zubereitetem leckeren Essen sehr hoch.
Wir haben am anderen Ende Europas Freunde gefunden, auch über die Sprachbarrieren hinweg. Sie lieben das Erzgebirge und werden gerne wiederkommen. Einige Dudelsack-Melodien haben sich schon als Ohrwurm dauerhaft eingenistet. Die unglaubliche Kondition der Tänzer hat uns alle nachhaltig beeindruckt und auch ermutigt, verstärkt wieder einmal das Tanzbein zu schwingen.
Vielen herzlichen Dank an die Kirchgemeinde, Pfarrer Löser und alle Helfer, die dieses Ereignis zu einem unvergesslichen Erlebnis machten!
Text: Katrin Baumann.
Bilder: Tomas Havel.
Bilder zur Verfügung gestellt von Sebastian Beyer.
Vielen Dank.
Am 15. Juli startete in der St.-Jakobi-Kirche Chemnitz unser erstes SOMMERPILGERN AM JAKOBSWEG 2023. Nach der einleitenden Andacht von Pfarrer Sieghard Löser nahmen wir Kurs auf Klaffenbach. Doch welch Überraschung! Vom Rathausturm hörten wir Posaunenklänge zum Lied „Großer Gott, wir loben Dich …“. Beschwingt und getragen von dieser Musik liefen wir bei hochsommerlichen Temperaturen mit fröhlichen Herzen und Gottes Segen durch den Chemnitzer Stadtpark. Hier spendeten uns die herrlichen Bäume Schatten und der Rosengarten duftete wunderbar. Doch dann ging es raus aus der Stadt und rein in die Sommersonnenhitze. Aber unser Ziel, die Klaffenbacher Kreuzkirche, lag schon in Sichtweite. Dort empfing uns angenehme Kühle und auch Wasser stand bereit, um den Durst zu löschen. Nachdem wir uns alle etwas akklimatisiert hatten, lud Pfarrer Löser ein, unsere Eindrücke des Tages zu teilen. Wir tauschten unsere Gedanken aus und beteten. Pfarrer Löser spendete den Pilgersegen und verabschiedete uns mit der Einladung zum nächsten Sommerpilgern am Jakobsweg 2023 am 12. August von Klaffenbach über Neukirchen nach Stollberg in die Ev.-luth. St.-Jakobi-Kirche.
Wollen Sie dabei sein? Wir treffen uns am 12.08.2023 – 9 Uhr am Wasserschloss Klaffenbach.
Die dritte Etappe führt uns am 16. September 2023 von Stollberg nach Zwönitz. Wir treffen uns 9 Uhr an der Katholischen Kirche St. Marien in Stollberg, um nach Zwönitz in die St. Blasius Kirche zu pilgern.
Weitere Informationen finden Sie unter https://kulturkirche2025.de/veranstaltungen/pilgern-am-jakobsweg/
und auf der Homepage der Elterleiner Kirche unter
https://kirche-elterlein.de/sommerpilgern-am-jakobsweg-2023/
Buen Camino!
Sommerpilgern am Jakobsweg 2023
Alle sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit uns zu pilgern.
Die Termine 2023:
– 15.07. Chemnitz bis Klaffenbach
– 12.08. Klaffenbach bis Stollberg
– 16.09. Stollberg bis Zwönitz
Am 15. Juli 2023 beginnt unser diesjähriges Sommerpilgern. Wir beginnen 9 Uhr mit einer Andacht in der Jakobikirche Chemnitz und laufen dann gemeinsam in die Kreuzkirche nach Klaffenbach.
Begleitet werden wir von Pfarrer Sieghard Löser.
Streckenlänge: ca. 11 km
Laufzeit: ca. 3 Stunden
Um Anmeldung wird gebeten:
– sieghard.loeser@evlks.de
oder
– kg.elterlein@evlks.de
oder
– Tel. 037349 7457 (Kanzlei Elterlein)
Regionalisierung
Beitrag übernommen. Ehemals veröffentlicht: 10.10.2019
Aufgrund eines von der Leitung unserer Landeskirche befürchteten zukünftigen massiven Einbruchs bei den Finanzeinnahmen (welche einerseits auf den demographischen Wandel in Ostdeutschland und andererseits auf den vereinbarten Ausstieg der westdeutschen Landeskirchen aus der Mitfinanzierung ihrer ostdeutschen Partnerkirchen zurückzuführen sind), sah sich das Landeskirchenamt im letzten Jahr dazu veranlasst, eine weitere Strukturanpassung in unserer sächsischen Landeskirche in die Wege zu leiten.
Diese als „Regionalisierung“ bezeichnete Maßnahme soll eine vertiefte Zusammenarbeit der bisher eigenständig agierenden Gemeinden herbeiführen – wodurch letztlich weiteres Personal eingespart werden kann.
Die Landeskirche gibt den Gemeinden dazu vier verschiedene gesetzlich geregelte Möglichkeiten zur Organisierung ihrer zukünftigen Struktur:
- Zusammenschluss einzelner Gemeinden zu einer Einheitsgemeinde unter Aufgabe ihrer bisherigen Selbstständigkeit.
- Bildung eines Kirchspieles – die Gemeinden bleiben formal selbstständig, haben aber keinen eigenen Kirchenvorstand mehr, auch die einzelne Gemeinde betreffenden Entscheidungen werden von einem gemeinsamen Ausschuss getroffen.
- Bildung eines Gemeindebundes – die Gemeinden bleiben selbstständig und haben einen eigenen Kirchenvorstand, welcher die Entscheidungen für seine Gemeinde trifft – ein Bundesauschuss (gebildet aus den jeweiligen Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden der beteiligten Kirchenvorstände) vertritt den Gemeindebund nach außen und regelt die gemeinsamen – den Bund betreffenden Aufgaben, die beteiligten Gemeinden haben einen gemeinsamen Haushaltplan. Möglichkeit der Anstellung von Mitarbeitern beim Gemeindebund.
- Bildung eines Schwesterkirchgemeindeverhältnisses – die Gemeinden bleiben selbstständig mit einem eigenen Kirchenvorstand und Haushaltplan. Ein Verbundausschuss (gebildet aus den jeweiligen Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden der beteiligten Kirchenvorstände) regelt die Ausgestaltung der Beziehungen der beteiligten Gemeinden. Mitarbeiter bleiben weiter bei der Einzelgemeinde angestellt.
In zahlreichen Zusammenkünften und Sitzungen sind unser Kirchenvorstand, die Bezirkssynode, die Kirchenvorstände unserer Nachbargemeinden und unser Superintendent zu folgendem Entschluss gekommen:
Die Kirchgemeinde Elterlein mit Schwarzbach bildet zum 1. Januar 2020 ein Schwesterkirchgemeindeverhältnis mit den Kirchgemeinden Zwönitz, Hormersdorf und Thalheim. Das seit 2007 auf Anordnung des Landeskirchenamtes gebildete Schwesterkirchgemeindeverhältnis mit Hermannsdorf wird aufgelöst.
Pfarramtsleiter der Kirchgemeinde Elterlein mit Schwarzbach bleibt Pfr. Sieghard Löser. Zukünftiger Pfarrer für Hermannsdorf wird Pfarrer Schmidt-Brücken aus Scheibenberg.
Da Pfr. Schmidt-Brücken zur Zeit die Vakanzvertretung für Oberwiesenthal innehat, wurde der bisher für Hermansdorf zuständige Elterleiner Pfr. Sieghard Löser vom Superintendenten bis auf weiteres mit der weiteren Übernahme der pfarramtlichen Dienste bis zum Ablauf der Vakanzvertretung von Pfr. Schmidt-Brücken beauftragt.